Davidsons Videogruß durch ständiges anklicken zu Hintergrundmusik bis zum Strobo-Effekt rhythmisieren. Introjektion einer bedeutungslosen Nachricht...
Lore Gold: not too close in distance, 2018
Lore Gold veröffentlicht in der Konzeptarbeit not too close in distance einen Chat zwischen ihr und einem Mann, der sie recht bald nach der Kontaktaufnahme um Geld für seinen angeblich kranken Sohn bittet. Während seine Forderungen immer drängender werden, konkretisiert sich die Vermutung, dass es sich um einen Fall von „Romance-Scamming“ handelt, eine zeitgenössische Form des Heiratsschwindels: mit gefälschten Profilen gaukeln die Scammer beim Online-Dating Verliebtheit vor, um schließlich Geld zu erschleichen. Gold möchte ihrem Chatpartner helfen: sie bietet ihm an, ihm einen Teil des Erlöses ihrer Gemälde zu senden. Jedoch schafft sie es nicht, einen Interessenten dafür zu finden. In not too close in distance erforscht die Künstlerin die komplexe Psychologie von heutigen (Online-)Beziehungen und ihre Parallelen zum Kunstschaffen, insbesondere der Malerei: Wa(h)re Kunst, Wa(h)re Liebe. Dabei überzeugte die Jury besonders, wie humorvoll und zugleich kritisch Gold die Grenze zwischen Kunst und Leben in ihrer Arbeit verwischt. Der Rezipient weiß nie, was Realität und was Fiktion ist.
"What is love - Von Amor bis Tinder", Kunsthalle Bremen Lore Gold veröffentlicht in der Konzeptarbeit not too close in distance einen Chat zwischen ihr und einem Mann, der sie recht bald nach der Kontaktaufnahme um Geld für seinen angeblich kranken Sohn bittet. Während seine Forderungen immer drängender werden, konkretisiert sich die Vermutung, dass es sich um einen Fall von „Romance-Scamming“ handelt, eine zeitgenössische Form des Heiratsschwindels: mit gefälschten Profilen gaukeln die Scammer beim Online-Dating Verliebtheit vor, um schließlich Geld zu erschleichen. Gold möchte ihrem Chatpartner helfen: sie bietet ihm an, ihm einen Teil des Erlöses ihrer Gemälde zu senden. Jedoch schafft sie es nicht, einen Interessenten dafür zu finden. In not too close in distance erforscht die Künstlerin die komplexe Psychologie von heutigen (Online-)Beziehungen und ihre Parallelen zum Kunstschaffen, insbesondere der Malerei: Wa(h)re Kunst, Wa(h)re Liebe. Dabei überzeugte die Jury besonders, wie humorvoll und zugleich kritisch Gold die Grenze zwischen Kunst und Leben in ihrer Arbeit verwischt. Der Rezipient weiß nie, was Realität und was Fiktion ist.