Lore Gold ist eine Fake Identität mit mehreren facemorphed- Profilbildern auf sozialen Plattformen. In der gezeigten Konversation wird der Real Fake von einem Romance Scammer angeschrieben. Was als harmloser Flirt beginnt, entwickelt sich bald zu einer verwirrenden Online-Korrespondenz, in der sich beide Seiten immer weiter in zwischen Realität und Fiktion changierenden Äusserungen verstricken. Dennoch entsteht eine seltsame Abhängigkeit, welche die Konversation weiter befeuert. Ist der Kitt, der alles zusammenhält das Geld oder die Malerei?

Konversation 3, "What is love", Kunsthalle Bremen 2018

lore gold (face morphed fraud)

davidson will ortega (romance scammer)

screenshot 1

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Re:davidsons_gedicht eingesungen_autotune_app
Re:"the_most_perfect_day_at_the_beach"_auf_repeat
"not too close in distance"
Eine Chat Konversation zwischen Real Fake und Romance Scammer:
Lore Gold veröffentlicht in der Konzeptarbeit not too close in distance einen Chat zwischen ihr und einem Mann, der sie recht bald nach der Kontaktaufnahme um Geld für seinen angeblich kranken Sohn bittet. Während seine Forderungen immer drängender werden, konkretisiert sich die Vermutung, dass es sich um einen Fall von „Romance-Scamming“ handelt, eine zeitgenössische Form des Heiratsschwindels: mit gefälschten Profilen gaukeln die Scammer beim Online-Dating Verliebtheit vor, um schließlich Geld zu erschleichen. Gold möchte ihrem Chatpartner helfen: sie bietet ihm an, ihm einen Teil des Erlöses ihrer künstlerischen Erzeugnisse zu senden. Jedoch schafft sie es nicht, einen Interessenten dafür zu finden. In not too close in distance erforscht Gold die komplexe Psychologie von heutigen (Online-) Beziehungen und ihre Parallelen zum Kunstschaffen, insbesondere der Malerei: Wa(h)re Kunst, Wa(h)re Liebe. Dabei überzeugt besonders, wie humorvoll und zugleich kritisch Sie die Grenze zwischen Kunst und Leben in ihrer Arbeit verwischt. Der Rezipient weiß nie, was Realität und was Fiktion ist.
Lore Gold veröffentlicht in der Konzeptarbeit not too close in distance einen Chat zwischen ihr und einem Mann, der sie recht bald nach der Kontaktaufnahme um Geld für seinen angeblich kranken Sohn bittet. Während seine Forderungen immer drängender werden, konkretisiert sich die Vermutung, dass es sich um einen Fall von „Romance-Scamming“ handelt, eine zeitgenössische Form des Heiratsschwindels: mit gefälschten Profilen gaukeln die Scammer beim Online-Dating Verliebtheit vor, um schließlich Geld zu erschleichen. Gold möchte ihrem Chatpartner helfen: sie bietet ihm an, ihm einen Teil des Erlöses ihrer künstlerischen Erzeugnisse zu senden. Jedoch schafft sie es nicht, einen Interessenten dafür zu finden. In not too close in distance erforscht Gold die komplexe Psychologie von heutigen (Online-) Beziehungen und ihre Parallelen zum Kunstschaffen, insbesondere der Malerei: Wa(h)re Kunst, Wa(h)re Liebe. Dabei überzeugt besonders, wie humorvoll und zugleich kritisch Sie die Grenze zwischen Kunst und Leben in ihrer Arbeit verwischt. Der Rezipient weiß nie, was Realität und was Fiktion ist.
Text: Kunstpreis "What is love", Kunsthalle Bremen 2018